Vom 18.05.2025 bis zum 22.05.2025 führt die AHK Singapur in Zusammenarbeit mit dem Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie, GermanFashion Modeverband Deutschland und infoAid Partners, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), eine Geschäftsanbahnungsreise nach Singapur durch. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).
Die Geschäftsanbahnungsreise wird veranstaltet, um deutschen Anbietern von Textil- und Bekleidungsprodukten (inkl. Lederwaren, Schuhe und Accessoires) das Geschäftspotenzial Singapurs und von dort aus der gesamten ASEAN Region zu erschließen. Mit einem Absatzmarktvolumen von schätzungsweise 60 Milliarden Euro ist die Region eine zukunftsträchtige Exportdestination für deutsche Markenprodukte, die sich durch Style, Qualität und Nachhaltigkeit weltweit auszeichnen.
Das viertägige Programm in Singapur bietet den teilnehmenden Unternehmen die Möglichkeit, die Vertriebsstrukturen anhand von Referenzbesuchen zu sichten und sich dem Fachpublikum mit ihren Produkten und Leistungen im Rahmen einer Präsentationveranstaltung zu präsentieren. Den Kern der Reise bilden die individuell organisierten Einzelgespräche mit potenziellen Vertriebspartnern (sogenannte Geschäftsanbahnungs-gespräche), die sich jeweils nach den Unternehmens- und Produktprofilen richten.
Im Vorfeld der Reise nehmen die Unternehmen an einem Zielmarktwebinar teil, in dem ein Einblick in das Markpotenzial aufgezeigt sowie praktische Tipps zum geschäftlichen Einstieg in die Region gegeben werden.
Ein Handout bietet detaillierte Informationen zu Land, Branche und Programmablauf und dient als Vorbereitung auf die Geschäftsanbahnungsreise im Mai 2025.
Singapur ist der zentrale Hub für europäische Unternehmen, die den asiatisch-pazifischen Markt erschließen wollen. Allein der ASEAN-Bekleidungsmarkt bietet ein Konsumvolumen von über 60 Milliarden Euro – Tendenz steigend (Wachstumsprognosen sagen ein jährliches Wachstum von ca. vier Prozent vorher). Das Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) ist heute schon das größte Handelsabkommen der Welt und hat den regionalen Warenverkehr stark dynamisiert. Mit über zwei Milliarden Verbrauchern, bietet der Markt Absatzpotenziale in allen Produktsegmenten.
Als traditionelles regionales Finanzzentrum hat sich Singapur in den letzten zehn Jahren immer mehr als Plattform für den regionalen Vertrieb entwickelt, auch für Konsumgüter wie Mode. Schon heute vertreiben namhafte europäische Marken ihre Produkte von Singapur in die gesamte Region.
Der nachhaltige Markteintritt soll durch eine gezielte Partner- und Käufersuche gefördert werden, um die überwiegend mittelständisch geprägte deutsche Modeindustrie zu unterstützen, das eigene Netzwerk erweitern und entsprechende Kontakte zu potenziellen regionalen Geschäftspartnern und relevanten Marktakteuren knüpfen zu können.
Die vielfältige Geschichte des Stadtstaats, geprägt von unterschiedlichen kulturellen Einflüssen, positioniert Singapur als Drehscheibe für asiatische und internationale Mode. Singapurer haben eine hohe Kaufkraft und gelten als äußerst kauffreudig. Auch Touristen aus der Region schätzen den Standort für das umfassende Markenangebot, mit mehr als 12.000 registrierten Unternehmen im Mode-Einzelhandel. Viele Geschäfte befinden sich in Shopping Malls, die täglich von vielen Besuchern nicht nur aufgrund der breiten Produktpalette, sondern auch für ihr umfangreiches Unterhaltungsangebot aufgesucht werden. Lokale und globale Marken der Modeindustrie nutzen dies als Plattform zur Platzierung ihrer Waren. Betreiber der Einkaufsmalls sind vorwiegend singapurische, aber auch ausländische Investoren, z. B. aus Japan oder Australien.
Ergänzt wird das Angebot von einem florierenden Online-Handel mit E-Commerce-Plattformen wie Shopee, Lovet, Lazada, Zalora, aber auch Social Commerce, etwa über TikTok. Insgesamt werden in der Modeindustrie in Singapur hohe Wachstumsraten von jährlich mehr als 12 Prozent und ein Marktvolumen von 1,7 Milliarden Euro bis 2029 erwartet.
Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit von der Größe des Unternehmens:
Individuelle Reise-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten werden von den Teilnehmenden selbst getragen.
Für alle Teilnehmenden werden die individuellen Beratungsleistungen in Anwendung der De-Minimis-Verordnung der EU bescheinigt. Teilnehmen können maximal 12 Unternehmen. Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. KMU haben Vorrang vor Großunternehmen.
Die Anmeldeunterlagen stehen hier als
zur Verfügung. Bitte schicken Sie die Seiten 4+5 ausgefüllt per Email an:
oder per Fax an:
+49 (0) 30 120 59 14 49
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Die 2004 gegründete AHK Singapur ist eine offiziell anerkannte Auslandshandelskammer. Aufgrund ihrer lang-jährigen Erfahrung im Bereich Beratung und Unterstützung deutscher Unternehmen beim Einstieg in den singapurischen Markt und durch die aktive Zusammenarbeit mit Unternehmensvertretern in Form von regelmäßig tagenden Expertenausschüssen verfügt die AHK Singapur über fundierte Kenntnisse der dortigen Industrie und Wirtschaft sowie ausgezeichnete branchenspezifische Kontakte.
textil+mode ist der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie und vertritt als Dachverband die Interessen von 1 400 Unternehmen seiner Mitgliedsverbände. Die zumeist mittelständischen Unternehmen, viele davon familiengeführt, produzieren eine breite Produktpallette. Dazu gehören Garne, Stoffe, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren, Hygiene- und Medizintextilien, Miet- und Leihwäsche, Textilien rund ums Wohnen, technische Textilien für Auto, Bahn und Flugzeug, für Luft- und Wasserfilter, für Umwelt- und Klimatechnik, den textilen Leichtbau, Spezialtextilien für den Arbeitsschutz. textil+mode ist als Arbeitgeberverband zuständig für die Tarifpolitik und unterstützt die Unternehmen fachlich, wissenschaftlich und auf politischer Ebene in Berlin und Brüssel.
GermanFashion Modeverband Deutschland e.V. repräsentiert die deutsche Modeindustrie und vertritt die Interessen der rund 350 Mitglieder. GermanFashion steht seinen Mitgliedsfirmen in allen branchenspezifischen Fragestellungen zur Verfügung und vertritt ihre Interessen gegenüber Gesetzgebern, Behörden, Marktpartnern und anderen Organisationen.