PLANEN SIE JETZT IHREN MARKTEINSTIEG IN JAPAN
Vom 17. bis 21. April 2023 führt die Deutsche Industrie- und Handelskammer in Japan (AHK Japan), im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), eine Geschäftsanbahnungsreise für Anbieter aus dem Bereich Textil, Bekleidung und Leder nach Japan durch. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).
Der japanische Modemarkt ist der drittgrößte weltweit und ein wichtiger Verbrauchermarkt Japans, wo der private Konsum eine wichtige Säule der Wirtschaft darstellt. Im Fiskaljahr 2021 betrug das Volumen für den inländischen Bekleidungsmarkt rund 52 Mrd. EUR. Der Markt, der noch im Fiskaljahr 2019 ein Volumen von ca. 72 Mrd. EUR hatte, erholt sich langsam, aber stetig von den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Starke Wachstums- zahlen sind im Bereich der innovativen und funktionalen Textil- und Bekleidungsprodukten (inkl. Schuhe) zu beobachten, der sich allein nach derzeitigen Schätzungen auf ein Marktvolumen von rund 5,3 Millionen EUR beläuft und bis 2025 auf insgesamt 40 Millionen EUR anwachsen soll. Auch nachhaltige Produkte erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
Deutschland ist innerhalb der Europäischen Union (EU) der größte Handelspartner Japans, sowohl was Ein als auch Ausfuhr anbelangt. Bisher bestehende Zollhürden im Bereich Textil und Leder werden durch das Economic Partnership Agreement (PPA) zwischen der EU und Japan reduziert und schrittweise bis 2033 komplett abgeschafft.
Mit einer Bevölkerung von über 120 Millionen Menschen ist Japan zahlenmäßig ein grundsätzlich großer Absatzmarkt mit entsprechendem Potenzial für deutsche Textil- und Bekleidungsprodukte sowie für Schuhe und Lederwaren. Insbesondere wird nach hoch-innovativen Produkten und Dienstleistungsmodellen gefragt.
EIN REIFER MARKT MIT POTENZIAL FÜR DIE NISCHEN
Japanische KäuferInnen legen viel Wert auf innovative Produkte mit starkem Alleinstellungsmerkmal und hoher Qualität. Der anhaltende Modetrend geht in den letzten Jahren in Richtung „basic/klassisch“ sowie „komfortabel“. Bei der Herstellung neuer Materialien setzten Japaner auf technologischen Fortschritt und künstliche Intelligenz. Unternehmen, die auf Smart Textiles, multifunktionale Kleidung oder auf den urbanen und Outdoorbereich gleichermaßen ausgelegte Produkte spezialisiert sind, eröffnen sich mögliche Geschäftschancen.
Deutsche Modeunternehmen sind bislang nur mit wenigen renommierten Namen auf dem japanischen Markt vertreten. Mit den Pandemie-Auswirkungen und der damit einhergehenden Digitalisierung der Modeindustrie ergeben sich neue Potenziale im Online-Vertrieb. Weiterhin sind innovative Dienstleistungs-modelle interessant, die auf den individuellen Kundenwunsch abzielen sowie Services, die auf den durch die Pandemie bedingten anhaltenden Trend des kontaktlosen Kaufs zugeschnitten sind. Auch Umweltfreundlichkeit und soziale Nachhaltigkeit, die sogenannte “sustainable fashion“, sind relevante Themen, auch wenn diese bei den KosumentInnen eine noch bislang untergeordnete Rolle spielen. Insbesondere sieht die Regierung Potential bei organischen Materialien und Faser-zu-Faser-Recycling-Technologien. Für einen erfolgreichen Markteinstieg ist ein starkes Konzept und einzigartige Ideen eine unerlässliche Vermarktungs-grundlage in Japan.
LEISTUNGEN FÜR SIE ALS TEILNEHMENDE
Individuelle Termine:
Für die teilnehmenden Unternehmen werden im Vorfeld der Reise individuelle geschäftliche Termine mit ausgesuchten potenziellen GeschäftspartnerInnen und AuftraggeberInnen im Zielland vereinbart.
Zielmarktanalyse:
Die teilnehmenden deutschen Unternehmen erhalten im Vorfeld der Reise eine eigens für die Veranstaltung erstellte Zielmarktanalyse.
Besuche von Institutionen und Referenzprojekten:
Im Rahmen des Programms werden ausgewählte Institutionen und Referenzprojekte besucht.
Präsentation: Im Rahmen einer Präsentationsveranstaltung im Zielland stellen sich die deutschen Unternehmen individuell mit einem Vortrag einem ausgewählten japanischen Fachpublikum vor, das aus VertreterInnen von Unternehmen, Verbänden und staatlichen Institutionen besteht. Damit wird die Leistungsfähigkeit der deutschen Textil-, Bekleidungs- und Lederwirtschaft demonstriert.
Networking:
Im Anschluss an die Präsentationsveranstaltung können kurzfristig Kontakte zu den anwesenden VertreterInnen der einheimischen Unternehmen aufgenommen werden.
MONTAG, 17. April 2023
Vormittags
Briefing-Veranstaltung zur aktuellen politischen und wirtschaftlichen Lage durch die drei Stellen der Außenwirtschaftsförderung in Japan (Deutsche Botschaft, GTAI, AHK Japan) sowie erste Informationen zum japanischen Textil-, Bekleidungs- und Ledermarkt durch eine/n BranchenvertreterIn
Nachmittags
Gemeinsamer Besuch bei einem japanischen Unternehmen bzw. Store-Check-Tour
Abends
Gemeinsames Abendessen (auf Selbstzahler-Basis)
DIENSTAG, 18. April 2023
Ganztags
Präsentationsveranstaltung inkl. Mini-Messe und Networking mit japanischen Branchenvertretern und Gästen der Präsentationsveranstaltung
MITTWOCH, 19. April 2023
Ganztags
Individuelle Geschäfts- und Kooperationsgespräche
DONNERSTAG, 20. April 2023
Ganztags
Individuelle Geschäfts- und Kooperationsgespräche
FREITAG, 21. April 2023
Vormittags
De-Briefing und gemeinsame Abschlussrunde
*Das Programm wird in Abstimmung mit den beteiligten Zielland- und Fachpartnern sowie den teilnehmenden Unternehmen organisiert. Zielmarktinteressen werden vorher abgefragt und die Agenda entsprechend gestaltet. Änderungen vorbehalten.